Herbert Neidhöfer, homme de lettres
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Die Clemens Limbularius Trilogie · ¡Hans Koberlin vive! · TEXT. Ein Text
Band I · Band II · Band III · Anhang · Errata des Privatdrucks und Ergänzungen
¡Hans Koberlin vive!
oder
Schreiben als Ausziehtanz
Versuch einer Langzeitdokumentation vom 2. Oktober 2013 bis zum 21. August 2014, nebst einem Prolog, anhebend bei der Schöpfung der Welt, und einem Epilog, fortdauernd bis zu deren Ende
work in progress
Für Maria
Hans Köberlin in der ›Tango Bar‹,
photographiert von der Frau
am
Dienstag, dem 12. August 2014
»Auf manche Ereignisse kann man nicht extrem genug
reagieren«, sagte sich Hans Köberlin und löste seine Existenz auf, um knapp ein
Jahr im Mediterranen zu leben.
Der Autor von HannaH & SesyluS (2007) und
… du
rissest dich denn ein. (2010), der an der Verfassung des dritten Berichts über
die seltsamen Abenteuer des Clemens Limbularius – Telos (als Fragment 2013
publiziert) –, scheiterte, nahm sich vor, Hans Köberlins Jahr im Mediterranen zu
dokumentieren.
»Oh yes, let them begin the beguine …«
In den Romanen der Clemens Limbularius Trilogie spielt neben der titelgebenden Figur die Figur des homme de lettres Hans Köberlin eine nicht zu ignorierende Rolle:
In Telos spiegelt sich das Verschwinden der Protagonisten – als der gewählten Form des Abschlusses der Trilogie – auch in der literarischen Form wieder: der Roman ist als Fragment angelegt [›angelegt‹ ist eine Legende des Verf.; Anmerk. H. K.]. Nach dem Verschwinden des Autors übernimmt eine nicht namentlich genannte Person die Herausgabe und Kommentierung der erhaltenen Textpassagen, Projektskizzen, Materialien, Zitate und Entwürfe. Und die Fragmente zu Kapitel XX legen den Schluß nahe, daß Hans Köberlin sich aus Liebesleid aus der Welt gemacht hat. Die als »der Herausgebende und Kommentierende« bezeichnete Instanz hat allerdings Hinweise erhalten, daß Hans Köberlin – wie bereits der Schiffskoch in HannaH & SesyluS anläßlich Hans Köberlins erstem Verschwinden besser als all die anderen wußte – noch lebt und sich bloß nach Spanien abgesetzt hat.
»Endlich bin ich befreit, ich juble, und wenn ich nicht juble, so lache ich, und wenn ich nicht lache, so atme ich auf, und wenn ich nicht aufatme, so reibe ich mir die Hände …« (Robert Walser, Das letzte Prosastück; in: Sämtliche Werke in Einzelausgaben, hrsg. von Jochen Greven, Zürich und Frankfurt am Main 1985, Bd. 16: Träumen, S. 325).
Und dem ist so, und in ¡Hans Koberlin vive! wird der Aufenthalt Hans Köberlins in dem Badeort Calpe an der Costa Blanca beschrieben und zwar (inklusive der Transfere) in der Zeit vom 2. Oktober 2013 bis zum 21. August 2014. Die Erzählinstanz ist die gleiche wie bei Telos, die sich in dem Prolog zu der Todsünde bekennt, wie Joseph Conrads Lord Jim oder wie der Kapitän der ›Concordia‹ ihre Schiffe den scheiternden Roman vorzeitig und nicht als letzter verlassen zu haben. Er bietet nun als Ausgleich an, das weitere Schicksal Hans Köberlins zu beschreiben, und zwar diesmal bis zum Ende (des Romans, natürlich!).
Hans Köberlin hatte in der Tat – wie in Telos beschrieben – aus der Welt gehen wollen, sich dann aber vorgenommen, zuvor noch einmal »richtig einen draufzumachen«. Und dieser Entschluß nahm ihm gleich so viel von seinem akuten Leidensdruck, daß ein Suizid obsolet wurde und nur noch als regulative Idee – als »Lebenskrafthorizont« oder als »als ob«, wie er es für sich nannte – seine Funktion behielt.
Tag für Tag nun werden Hans Köberlins Leben, seine alltäglichen Verrichtungen, seine Abenteuer und seine Reflexionen im Mediterranen beschrieben – u. a. auch seine Herausgabe und Kommentierung von Telos, denn er entpuppt sich als jener »Herausgebende und Kommentierende« …
Er hatte bei seiner gründlichen Inspektion aller Teile des Hauses und des Grundstücks in der Garage einen noch ungeöffneten Eimer dunkelbrauner Fassadenfarbe und Pinsel in diversen Größen vorgefunden, er ging nun also die Treppe hinunter zu der Garage, schloß sie auf (›Logo‹ stand, wie gesagt, auf dem betreffenden Schlüssel), holte den Eimer mit der Farbe, suchte sich den dicksten Pinsel und schrieb an die weiße Wand zu der oberen Straße hin …
… seine alltäglichen Verrichtungen also, seine Abenteuer und seine Reflexionen im Mediterranen werden Tag für Tag beschrieben, und zwar in der Form einer Langzeitdokumentation, die unterfüttert ist von der Lektüre und den Assoziationen der Erzählinstanz und ihres Protagonisten:
… denn verzichten wollten wir auf Anspielungen und Zitate und unübliche Idiome nicht, was, nebenbei bemerkt, ganz und gar nichts mit literarischem Kannibalismus zu tun hat ‒ Borges hatte einmal die literarische Schöpfung als eine Mischung aus Vergessen und Erinnern dessen, was man gelesen habe, bezeichnet ‒, »es ließe sich«, mit Peter Fuchs artikuliert, bei unseren Berichten gleichfalls »von einem Raum sprechen, in dem die Kunst sich selbst medial benutzt.« Denn sonst, mit der Fiktion einer, durch einen konkreten Realitätsbezug gewährleisteten produktionsästhetischen Autonomie unseres Berichtens, wäre es bloß eine weitere Fickgeschichte ‒ »Wogegen ja nichts einzuwenden wäre!« ‒ eine weitere Kriminalgeschichte, ein weiterer Mysterythriller, eine weitere Liebesgeschichte, eine weitere Trennungsgeschichte eine weitere … et cetera et cetera. »Na und?«, wird man einwerfen, worauf wir bloß mit Vladimir Nabokov entgegnen, daß es auf »Na und?« keine vernünftige Antwort gibt. Denn weitere Fickgeschichten (gegen die wir ja gar keine Einwände haben, im Gegenteil, Fickgeschichten kann es nie genug geben!), weitere Kriminalgeschichten, weitere Mysterythriller, weitere Liebesgeschichten, weitere Trennungsgeschichten et cetera et cetera braucht man vielleicht zur Zerstreuung, nicht aber zur Sammlung, nicht aber als Medium für die gute alte (und wohl auch altmodisch gewordene) Reflexion mittels niedergeschriebener Sätze über sich und seine Liebste und über Gott und natürlich über die Welt.
Die chronologische Anlage der 324 Tage der Romanhandlung wird durch häufige Analepsen und Prolepsen sowie durch zahlreiche Verweise konterkariert. Der Roman besteht – wie auch die drei Romane der Trilogie – aus drei Teilen; hier kommen noch dazu: ein Prolog und ein Epilog und natürlich der Anhang. Vor der endgültigen Publikation erscheinen die Teilbände als unverkäufliche Privatdrucke in einer limitierten Auflage von zwanzig Exemplaren, zunächst der erste Teilband und der erste Teil des zweiten Teilbandes …
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PROLOG
Vom 23. Oktober 4004 vor unserer Zeitrechnung bis zum 1. Oktober 2013
nach unserer Zeitrechnung
I
[Was bisher geschah]
Soundtrack [Spotify]
Ja … – Ein gewöhnlicher Traum – The return of the author – »Hans Köberlin lebt!« – pro domo – Einige Intentionen, die zu dieser Langzeitdokumentation geführt haben – Über Fußnoten – Über Verständlichkeit – Frauen alphabetisch – Was zuvor geschah – Schreiben ohne Leser – -273,15 °C – Formen der Verzweiflung (E. M. Cioran) – Der Entschluß, aus der Welt zu gehen – Exkurs über die Gewohnheit (Julio Cortázar) – Die erste Modifikation des Entschlusses: Aufschub und Exil – Hans Köberlin ist kein Kind von Traurigkeit – Die zweite Modifikation des Entschlusses: ›als ob‹ – Unerwartet von Amors Pfeil getroffen – Warum jetzt noch? – Die richtige Gegenwart – Sich des Tragischen des Daseins bewußt werden – In der Tradition Robert Musils soll Lysa nur noch ›Diotima‹ genannt werden – Hans Köberlin über die Notwendigkeit einer Legitimation des Daseins und über die Leser und über das Schreiben und über den Mann ohne Eigenschaften oder: »Die Selbstbefreiung durch die Kunstform des Romans« – Nachlese
Was also bisher geschah
Der Entschluß, aus der Welt zu
gehen
Exkurs über die Gewohnheit
Die erste Modifikation des Entschlusses: Aufschub und Exil
Die zweite Modifikation des Entschlusses: ›als ob‹
»Werk oder Selbstmord« – Exkurs über den Mann ohne Eigenschaften
ERSTER TEIL
Vom 2. Oktober bis zum 19. Dezember 2013
II
[Exodus]
Soundtrack [Spotify]
Die Fahrt: Eine andere Reise aus der Welt in drei Tagen – Der erste Auftritt der Filmkalenderblattsammelkiste – Eine Schlafschublade in der Stadt, aus der Alfred Dreyfus kam – Eine nachhaltige televisionäre Sozialisation: Union Pacific und The 7th Voyage of Sinbad – Im ersten Haus am Platz in der Stadt, aus der immerhin Paul Valéry kam – Krise – Edgar Allan Poes The Imp of the Perverse – The Cameraman – Die Ankunft an der weißen Küste – Hans Köberlins aktuelle Lektüre – Wie die Bücher schicksalhaft zu Hans Köberlin kamen – Die erste Nacht – Zweite Nachlese
III
[Ankunft]
Soundtrack [Spotify]
Der erste Morgen – Traum und Zeit – Einige Hochhäuser – Manipulierte bunte Bilder – It’s a Wonderful Life – Straßen und Wege und Gänge – Los idiomas en España – Ein Einstand, der Hans Köberlin peinlich ist – We Love You – Erste Erkundungen im Ort – Der Peñón de Ifach – Über die Natur von Hans Köberlins Naturbetrachtungen – Wasser als eine Ausprägung des Erotischen – Sherlock – Hans Köberlins Lese- und Schreibzimmer und darinnen sein striptease table – Lars von Trier I – Im alten Zentrum des Ortes – Die angelsächsische Oktoberfestkönigin – Prostitution = gekaufte Zeit – Morro de Toix & Castellet de Calp – Der erste letzte Tag – Die Entdeckung der ›Tango Bar‹ – Melancholie – Dritte Nachlese
It’s a Wonderful Life
IV
[Transfer complete]*
Soundtrack [Spotify]
Die Rückfahrt der Frau – Das kleine, sympathische Städtchen an der Rhône vor der nach einer Kalbsfleischwurst benannten Großstadt – Die vorerst letzte gemeinsame Liebesnacht – Trauriger Abschied in einer Flughafenbaracke – Jean Cocteaus Todestag – Ein kurzer Zwischenaufenthalt in der Stadt von Roberto Bolaños Exil – Die Hauptstadt der autonomen Region – Im ›Hotel Turia‹ – El Corte Inglés – Der fast verpaßte Omnibus – Die zweite Ankunft: ungebremster Aufprall – Jetzt wird es ernst – Vierte Nachlese
De viaje (En el avion · En el barco · En la estación de trenes · En el tren · En el hotel · En los grandes almacenes · En el bus · Llegué a casa)
V
[Erste Phase – oder: Altlasten]
Soundtrack [Spotify]
Der erste Tag allein hier – Träume – Ein großer graublauer Vogel – Dauerlaufen und Schwimmen – Eine schlechte Gewohnheit – Hans Köberlin, der Hypochonder – Hand an sich legen – Milchmädchen – Komplizierte Kommunikation – Strukturen und Rituale – Freibadphantasien – Die Arbeit an den Fragmenten des dritten Berichts über die seltsamen Abenteuer des Clemens Limbularius – Hans Köberlin führt einen Coup aus und imaginiert sich eine sorglose Zukunft – Las fiestas moros y cristianos y santísimo cristo – Die erste Woche allein – Hans Köberlin führt noch einen Coup aus – Odysseus & Polyphemos – Zu viel Präsenz des Vergangenen – Das Testament des Hans Köberlin – Literaturverfilmungen – Die Esmeralden dieser Welt – Alphaville – Luchino Visconti – Eine Begegnung – Der erste Monat des Exils – Fünfte Nachlese
¡Hans Koberlin vive!
Odysseus oder die Eitelkeit, Niemand sein zu wollen
Das Testament des Hans Köberlin
Alphaville
VI
[Zweite Phase – oder: post Telos]
Soundtrack
(in Arbeit) [Spotify]
Agostino Ramellis Roue à livres – Die Lektüreliste von nun an bis zum Ende des Kalenderjahres – Die Herausgabe der Telos-Fragmente zieht sich noch etwas hin – Franz Kafkas Forschungen eines Hundes: »noch in solcher Nähe, daß es schon Ferne war« – »Der Experte« – Exorzismen – Versuche zur Zeitverdichtung – Einige Filme der Gebrüder Coen – Der Turbanträger – Melancholie – Ein Gang in das Zentrum des Ortes – Nouvelle vague – Was man bei Telos noch hätte ergänzen können – Lebensmitteleinkäufe – Karlheinz Stockhausen – Die falsche Liste und eine seltsame Schreibweise – Eine Wiederbegegnung in der ›Tango Bar‹ – Das organisierte Verbrechen – Ein gefundener Zettel – Transzendenz / Immanenz – Diotima meldet sich – »Vorstellung, das Leben sei ein Roman« – »Der gute Zuhörer« (aber nur, was die Musik betrifft) – Die Wut über ein verlorenes Kabel – À bout de souffle – Ein seltsames Erlebnis – Rudolf Thomes Geburtstag – Vorfreude – Sechste Nachlese
Nouvelle vague
À bout de souffle
VII
[Der erste Besuch der Frau]
Nicht wie zuvor eingeübt zum Omnibusbahnhof – Im Omnibus zum nächstgelegenen Aeropuerto – Warten – Steigende Ungeduld – Endlich – She brings the rain – Im Omnibus zusammen zum Ort von Hans Köberlins Exil – First things first – Ein sehr sinnlicher Abend – Frühstück im leeren Wintergarten – Ein herrlich sinnliches Herumgammeln – Strandspaziergang – Noch ein sehr sinnlicher Abend – Frühstück auf der anderen Dachterrasse – Wieder ein herrlich sinnliches Herumgammeln – Strandspaziergang – Das letzte Schwimmen – Die bereits traditionelle Paella – Ein weiterer sehr sinnlicher Abend – Frühstück auf der anderen Dachterrasse – Der zweite nicht so schlimme aber doch schlimmere Abschied – Was war die »fast bewußte Selbsttäuschung«? – Il grido – Siebte Nachlese
VIII
[Dritte Phase – oder: Konsolidierung]
Wieder allein – Das erneute Gefühl der Unwirklichkeit – Die bis ins Zentrum des Ortes verlängerte Laufroute ohne Schwimmen – Morton Feldman – Kierkegaards Kategorie ›Wiederholung‹ – Ulysses – Das Journal – Scarlett Johansson – Earle Brown – John Cage – Moon in June – Ungewohnte Wege I: Die Entdeckung der ›Coral Beach Bar‹ – Exkurs über Ähnlichkeiten, Analogien und Assoziationen – Det sjunde Inseglet – Indeterminacy – Geistige Laubsägearbeiten – Ungewohnte Wege II: Im Labyrinth der Urbanizaciónes – Woody Allen – Sauve qui peut (la vie) – 2 ou 3 choses que je sais d’elle bzw. Une histoire d’eau – Es standen die Tiere bei der Tür – Ungewohnte Wege III: Im südlichen Teil des Ortes – Lob der anderen Dachterrasse – Kritische Momente – Die Nerven liegen blank – Der umständliche Kauf einer Butangasflasche – Rainer Werner Fassbinder – rtve Radio clásica – John Wayne – Prénom: Carmen – Ungewohnte Wege IV: Im Hinterland – Hausputz – Fellinis Roma – Das epochenmäßig empfundene Ende des erste Drittel des Exils – Achte Nachlese
Exkurs über Ähnlichkeiten, Analogien und
Assoziationen
Sauve
qui peut (la vie)
2 ou 3 choses que je sais d’elle bzw. Une histoire
d’eau
Prénom: Carmen
* Bill Laswell & Terre Thaemlitz, Web (1995).
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ZWEITER TEIL
Vom 20. Dezember 2013
bis zum 27. April 2014
IX
[Der zweite Besuch der Frau]
Die Frau abholen – Eine Mitfahrgelegenheit – Verfahren – First things first – The Obscure Department – Die erste Tour: Umrundung der Sierra de Oltà und Ersteigung des Cim de Oltà – Der herumstehende Tod – King Kong – Besuch der ›Coral Beach Bar‹ – Das zweite pro domo – Die Eroberung der Zitadelle – Das erste Klettern: am Morro de Toix – Cracker – Die Mitternachtsmesse – Miles Davis live – Weihnachten in der ›Tango Bar‹ – Der sich anbahnende Ehebruch der Mrs Marion Bloom – Die zweite, wegen starkem Wind abgebrochene Tour: an der Sierra Cortina – Der größte Badeort Europas mit dem angeblich höchsten Wohngebäude Europas – La grande bouffe – Ein Krisentag – Das zweite Klettern: am Morro de Toix – Andrej Tarkowskij – Ein Gammeltag – Die dritte Tour: auf den nördlichen Gipfel der Sierra Helada – Das dritte Klettern: am Morro de Toix – Am Puerto Blanco – Eine ruhige Silvesternacht – stream of conciousness – Hans Köberlin versucht vergeblich, sich die Haare schneiden zu lassen – When the legend becomes fact … (Hans Köberlins Bloomsday) – Mit den Füßen im Meer – Wild at Heart ‒ Das vierte Klettern: am Oltà – Der dritte Abschied – Neunte Nachlese
X
[Vierte Phase – oder: modus vivendi]
Und wieder allein – Die Einförmigkeit der Tage – Weiter mit dem Ulysses – Die Wiederaufnahme der Dauerläufe – Die aktualisierte Lektüreliste – »Die Welt ist schlecht!« – Noch eine positive Reaktion auf Telos – Eva oder Helena? – The good enough whore – Zweimal Carole Laures herrliche Brüste – Ein Vorschlag der Frau – Akira Kurosawa – Hans Köberlin versucht zum zweiten Mal vergeblich, sich die Haare schneiden zu lassen – Nochmals etwas zu der wunderbaren Einförmigkeit der Tage – Das Exil wird terminiert – »O Daughters of Erin« – Bo Derek und Janes nackte Brüste – Arno Schmidts Geburtstag – Die Posse – Mt 8.22 und Lk 9.60 – Der letzte Eintrag Jules de Goncourts in das Journal der Brüder – Federico Fellini – Hans Köberlin versucht zum dritten Mal vergeblich, sich die Haare schneiden zu lassen – Jim Jarmusch – Hans Köberlin läßt sich die Haare schneiden – Cum on feel the noize – La nymphe couchée – Der Große Fall – The Virgin Suicides – Rudolf Thome – »Time passes by like a snowflake in the summer sky.« – Zehnte Nachlese
XI
[Erstes Intermezzo – oder: Zäsur]
Erwachen mit Reisefieber – Kommissar Haferkamp – Ein emotional kritischer Aufbruch – Ein bernsteinfarbenes Getränk, das in der alten Sprache seines Herkunftslandes uisge beatha genannt wird, was soviel heißt wie Lebenswasser, vulgo ein Getreidebranntwein, hergestellt aus über Torffeuer gedarrtem Gerstenmalz, trinkfähig erst nach mindestens fünfzehn Jahren – Der äußerst ambivalente eigentlich schon nicht mehr existierende Hauptstadtflughafen – Durch den Westen – Die gute Landung – First things first – Der Bezirk des Hauptmanns – Erstes Treffen mit der heiligen Familie – Am See – Die anscheinend obligatorische kritische Situation – Nochmals am See – Die unverhoffte Mitte – ›Zweitausendeins‹ – Begegnung mit einem Sozial- und Geistesverwandten – Der Auftritt des Zitatenkalenders – Mahlers zweite Symphonie – François Truffaut – Ein Tag im Bett – The Pale King – Zweites Treffen mit der heiligen Familie – Sein künftiger Bois de Boulogne – Melancholie im Hallenbad – Die dritte Ankunft – Alles wie gehabt – »Thalatta! Thalatta!« – Elfte Nachlese
XII
[Fünfte Phase – oder: Un gringo en Calpe]**
Soundtrack (in Arbeit) [Spotify]
Das dritte pro domo: noch eine Zäsur – Hans Köberlins Geschichte ist noch nicht vergangen – MacGuffin und Ouroboros – Die Galerie #1 – Die Rückkehr auf die hintere Dachterrasse als ein Zeichen – Die Wiederaufnahme der Gartenbewässerung – The Bed – Molly’s melons – ›Stellen‹ – Der Monolog der Molly Bloom – Cassiber – Über die Möglichkeit der ästhetisierten Darstellung des historischen Grauens – Osaka, den 1. Februar 1975 – Geschlecht und Literatur – Der Brenner – Nebel – Einblicke – Ejakulieren und schreiben – Und so lebte er so vor sich hin – »Trieste-Zürich-Paris, 1914-1921.« – Einmal einen langen Atem haben … – Den gibt es auch noch – Horst Janssen – Le mépris – Der Beschluß, außerplanmäßig ein weiteres Intermezzo bei der Frau in der Hauptstadt einzulegen – Frank Zappa – Anthropomorphisierungen – L’Origine du monde – Sitara – Twin Peaks – Prousts Fragebogen revisited – Lauter letzte Lieder – Der Mann Gottes – Godard est mort ! – Détective – Die modifizierte Wiederholung des Aufstiegs auf den Peñón de Ifach – Die modifizierte Wiederholung des Ganges durch das Hinterland – Schalttag – Der zweite Haarschneidetermin bei Carlos Metafonía – »parasitäre Lebensfreude« – Zwölfte Nachlese
Le mepris
Godard est mort !***
Détective
XIII
[Zweites Intermezzo – oder: Die Hälfte der Zeit des Exils]
Erwachen mit Reisefieber – Ein gelassenerer Aufbruch – Der Wille zum Vergessenkönnen – Ein dann entspannter Flug – Flugbegleiterinnen – Eine glückliche Landung – First things first – Morgenrituale – Neue Wege – Einkäufe – Luis Buñuel – Mati Klarwein – Gammelsonntag – Montagmorgen – Träge Gedanken über den Zufall – Zeit verdaddeln – Frühstück allein – Alte Räume und Zeiten – Mit dem Busenfreund in der ›Morena Bar‹ – Gravitation und Sanduhr – Das Bordell im Bezirk des Hauptmanns – Irritationen – Abschied ‒ Die Haltung des Melancholikers ‒ Cleopatra – Allein zum Flughafen – Thomas Manns Königliche Hoheit – Zurück zu Hause – Robert Walsers Version eines Gleichnisses Jesu und Franz Kafkas Heimkehrer – Die tröstende Kraft des Lesens und Schreibens – Die Geschichte von der armen Pina ‒ Schon wieder der Alte – Im Hotel ›Diamante Beach‹ – La tour Eiffel – Dreizehnte Nachlese
XIV
[Sechste Phase – oder: Gift und Geschlechtsverzweiflung]****
»… favole consolanti …« – Un sabio encantador – Tage zählen – Krzysztof Kieslowski – l’après-midi d’un faune – Bruno Dumont – »five minutes too early« – David Cronenberg – reader’s block – Heimito von Doderers Erzählungen – Ungewöhnliche Bilder – Der Besuch – les odalisques – Bande à part – Im Zentrum – David Lynch is dead [Stand der Überarbeitung] – Der Gegenbesuch – Gemüthsbedrückung – »Einschaltungen und Vermehrungen« – Georges Perec & La Vie mode dʼemploi – Der trockenste April in der Provinz seit 114 Jahren – Hans Köberlins 54. Geburtstag – Saharastaub – Die substituierenden aleatorischen Knabenspiele – Die Privatvorführung der Salome – La Tentation de Jean Coberlin – Der Abschluß eines Rituals ‒ Wandertag ‒ Der dritte Haarschneidetermin bei Carlos Metafonía – Sechstausend Abiturientinnen und Abiturienten aus dem Land Fernando Pessoas ‒ Lucy in the Sky With Diamonds – Vierzehnte Nachlese
Bande à part
David Lynch is dead***
Die substituierenden aleatorischen Knabenspiele
Die Privatvorführung der Salome
XV
[Der dritte Besuch der Frau und andere Besuche]
Es gab nicht nur neue Räume, sondern auch neue Zeiten – Geburtstagsgeschenke – First things first – Besuch zweier Orte in der Nähe – Klettern am Olta #1 – Ein Gammeltag – Die Umrundung der Sierra de Bèrnia – Flohmarkt mit Hutkauf – Ankunft des Sohnes – Hamburgeressen in der ›Tango Bar‹ während des Pokalendspiels – Klettern am Olta #2 – Am selbstgeknüpften Knoten hängend – Ein Nachmittag allein zu Hause – Kapuzen am Karfreitag – Reinigung von Patio und Dachterrasse – Noch ein Nachmittag allein zu Hause – Osterbräuche – Verabschiedung des Sohnes – And music shall untune the sky – Überraschend (zu) frühe Ankunft des Landlords mit seiner Frau und ihren Freunden
XVI
[In der Hauptstadt der autonomen Region]
** »›I like to fuck the gringo pussy,‹
confided [Joaquin] the parrot.« (Thomas Pynchon, Against the Day, New
York 2006, S. 385).
*** »Es sind Menschen, die nicht ersetzt werden! Ihre Macht ist nicht zu definieren, da sie irgend etwas Rätselhaftes hat. Man befürchtet stets, daß sie einmal sterben werden, und geschieht es, ist man untröstlich, hat ein persönliches Leid erfahren. Man möchte in Trauer gehen um sie.«
(Peter Altenberg, Neues Altes, Berlin 5. Aufl. 1919).
**** Rainald Goetz,
Word, Hamburg 1994.
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DRITTER TEIL
Vom 28. April bis zum 21. August 2014
XVII
[Siebte Phase – darin: Besuch von Freunden]
XVIII
[Drittes Intermezzo – Der Geburtstag der Frau]
XIX
[Achte Phase – oder: Sehnsucht]
XX
[Der vierte Besuch der Frau]
XXI
[Neunte Phase – oder: die letzte Phase]
XXII
[Der abschließende Besuch der Frau]
XXIII
[Transfer Retour]
EPILOG
Vom 22. August 2014 bis zum Ende der Welt und zum Anfang des
Textes
XXIV
[Was danach geschah]
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ANHANG
[index rerum omnium]
Übersetzungen der nicht im hiesigen Idiom zitierten Passagen – Bibelstellen nach der 1912 revidierten Fassung der Lutherbibel – Bibelstellen aus den Apokryphen nach der Jerusalemer Bibel aus dem Jahr 1965 – Liste der in der Langzeitdokumentation erwähnten Geschäftsideen – Liste der gesehenen Kriminalfilme aus diversen Reihen – Liste der übrigen gesehenen Filme – Liste der darüber hinaus erwähnten Filme – Liste der gehörten Musik – Miles Davis live – Liste der darüber hinaus erwähnten Musik – Nicht verwendete Motti – Einige Filmkalenderblätter aus der Zeit außerhalb der Dokumentation – Material, das wir gesammelt aber nicht verwertet haben – Sonstiges Material, das nicht verwendet oder zitiert wurde – Literatur – Detailliertes Verzeichnis von Hans Köberlins Borgesausgabe – Abbildungsverzeichnis – Namen – Fehler in der von Hans Köberlin herausgegebenen und kommentierten ersten Auflage von Telos – Inhalt nach Kapiteln – Inhalt nach Monaten und Tagen – Vom Landlord angefertigte Skizze der lokalen Topographie – Karte des Ortes des Exils – Letzte Nachlese
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ERRATA DES PRIVATDRUCKS UND ERGÄNZUNGEN
(Stand ist Dienstag, der 10. Januar 2025)